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I’m Back Film – die nächste digitale Filmpatrone für Analogkameras

Digitale Filmpatrone - schon wieder

I’m Back” schwappt derzeit durch die News und Fotoblogs. Für das Produkt “I’m Back Film” läuft aktuell eine überaus erfolgreiche Kampagne auf Kickstarter, bislang wurde knapp das Zehnfache des ursprünglich gewünschten Betrages erreicht.

Die “I’m Back” Digitale Filmpatrone soll die Welt der analogen Fotografie mit der Leistungsfähigkeit der digitalen Fotografie verbinden. Sie soll die alten analogen Kameras wieder zum Leben zu erwecken und gleichzeitig die Vorteile der digitalen Welt zu nutzen. Aber wie funktioniert das genau?

“I’m Back Film” wird in den Filmkassettenplatz einer analogen Kamera eingesetzt. Sie verfügt über einen digitalen Sensor, der das aufgenommene Bild in Echtzeit aufnimmt und auf einer Speicherkarte speichert. Es ist, als ob man die Zeit zurückdrehen könnte, während man gleichzeitig die Vorzüge der modernen Fotografie genießt. Wer würde nicht gern mit seinem alten analogen Schätzchen fotografieren und die Bilder trotzdem gern digital besitzen?

Ganz neu ist die Idee indes nicht. Ich erinnere mich an mindestens 3 Produkte, die genau das Gleiche versuchten bzw. anpriesen. Zum einen hätten wir da EFS-1 von SiliconFilms, später dann auch EFS-4 und EFS-10. 1999 (ja, im vergangenen Jahrtausend) las ich zum ersten Mal davon. Letzten Endes stellte die Firma den Geschäftsbetrieb ein, ob es das Produkt tatsächlich mal irgendwann gab, ist mir unklar.

Ein weiteres Projekt dieser Art tauchte dann gut 10 Jahre später in den Medien auf: DigiPod. Der Versuch der Finanzierung via Crowdfunding verlief nicht ganz so positiv, wie aktuell für “I’m Back Film”. Gerade mal gut 17.000 € brachte die Kampagne ein. Und auch hier konnte ich nichts darüber finden, ob es das Produkt jemals zur Marktreife geschafft hat und zu kaufen war. Die Firma hinter dem Produkt gibt es jedenfalls nicht mehr.

Noch ein paar Jahre später gab es dann eine Crowdfunding-Kampagne für das nächste Projekt dieser Art: PSEUDO. Auch diese wieder mit eher mäßigem Erfolg. Diverse “Bastelprojekte” mit zum Beispiel Raspberry Pi seien hier nur am Rande erwähnt.

Um so mehr erstaunt mich die aktuelle Berichterstattung um “I’m Back”, denn im Grunde liest man wieder einmal genau die gleichen Versprechen und Ankündigungen, die wir seit nun fast 25 Jahren kennen. Jetzt nur eben mit besseren Features und mehr Megapixeln. Versteht mich nicht falsch, ich wünsche dem Hersteller wirklich Erfolg mit dem Produkt, denn augenscheinlich gibt es Besitzer von Analogkameras, die sich so ein Produkt wünschen. Vielleicht ist jetzt auch endlich die Zeit (und die Technik) dafür reif, denn das Crowdfunding für “I’m Back” läuft deutlich besser als die hier schon erwähnten Projekte. Ich wundere mich nur immer wieder, wie schnell solche Dinge doch immer wieder in Vergessenheit geraten. Und das, obwohl das Internet doch nichts vergisst.

Aber da ich gerade schon mal “Features” schrieb, hier eine kurze Zusammenfassung dessen, was angekündigt wurde. Zum Einsatz soll ein Micro 4/3-Sensor kommen, der deutlich kleiner ist als die Fläche eines 35mm-Films. Der Crop-Faktor würde somit also 2 betragen. Allerdings soll mithilfe eines speziellen Adapters (“frontal wide-angle adapter”) der Crop-Faktor entfallen und mit dem Sensor im Vollformat aufgenommen werden können. 20 Megapixel Auflösung sind angekündigt, es sollen auch Videoaufnahmen in 4k mit 30fps möglich sein. Da die komplette Technik inklusive Stromversorgung nicht in eine Filmpatrone passt, schraubt Ihr Euch zusätzlich noch ein Plastik-Kästchen unter die Kamera, was dem Charme der Analogkameras zumindest in meinen Augen nicht gerade zuträglich ist. Aber es geht ja auch nicht immer nur um die Optik.

(via Golem)

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Mirko

Hallo, ich bin Mirko und blogge (mit Unterbrechungen) seit 2004. Ich bin seit 30 Jahren in der IT tätig, kreativer Kopf und Freizeitfotograf mit langjähriger Erfahrung auch im Bereich Design und Bildbearbeitung.

Ich fotografiere aktuell mit meiner Nikon D750, bevorzugt Menschen. Meine erste DSLR war eine Nikon D70, die später durch eine Nikon D300 ersetzt wurde. Bearbeitet werden meine Aufnahmen in der Regel in Adobe Lightroom Classic und Adobe Photoshop. Einfach, weil ich gefühlt schon immer damit arbeite.

Hier möchte ich sowohl meine Fundstücke aus dem Web, als auch meine Erfahrungen oder auch Experimente teilen. Wenn ich über Produkte berichte, dann schreibe ich immer und in jedem Fall meine persönliche Meinung. Es ist nicht möglich, hier positive Beiträge oder Empfehlungen zu kaufen. Auch hier vorgestellte Produkte sind, sofern im Beitrag nicht anders gekennzeichnet, aus eigener Tasche bezahlt und nicht gesponsert.

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