Vor einem Jahr hatte ich hier eine Möglichkeit beschrieben, aus Lightroom heraus Bilder im WEBP-Format zu exportieren. Da es hierfür (noch) keinen direkten Weg gibt, habe ich den Umweg über den offiziellen Konverter genommen.
Meine Methode hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil: Es wurde immer nur das erste Bild konvertiert, vollkommen egal, wie viele Bilder in einem Rutsch exportiert wurden. Da ich selbst die Bilder nahezu immer einzeln exportiere, wenn ich fürs Web bearbeite, war mir das nicht aufgefallen. Lesern meines Beitrages allerdings schon.
Mein Denkfehler dabei war die Annahme, dass die unter Nachbearbeitung eingestellte Funktion nach jedem Bild aufgerufen wird. Das ist aber nicht der Fall. Lightroom exportiert zunächst alle Bilder und führt anschließend aus, was wir unter Nachbearbeitung einstellen.
Ich musste demzufolge meine Scripte etwas anpassen/erweitern, um dieser Tatsache gerecht zu werden. Leider bin ich erst in den letzten Tagen dazu gekommen, mir das noch einmal anzuschauen. Aber ich habe eine Lösung. Am Beispiel meiner webp.cmd zeige ich hier nun die Änderungen:
Altes Script:
set filepath=%~dp1
set filename=%~n1.webp
set output=%filepath%%filename%
c:\webp\bin\cwebp.exe %1 -o %output%
So sieht mein Script jetzt aus:
set filepath=%~dp1
FOR %%a IN (%*) do (
CALL:Function_Convert %%a
)
goto:end
:Function_Convert
set filename=%~n1.webp
set output=%filepath%%filename%
c:\webp\bin\cwebp.exe %~1 -o %output%
goto:eof
:end
Statt davon auszugehen, dass immer nur ein Bild als Parameter übergeben wird, hole ich mir nun alle Parameter (=Bilder) und arbeite sie nach und nach ab. Wie viele Bilder so in einem Rutsch exportiert und konvertiert werden können, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Maximal können 8191 Zeichen übergeben werden (das ist eine Einschränkung von Windows). Somit hängt es also von der Länge des Exportpfades und der Dateinamen ab, wie viele Dateien in einem Rutsch konvertiert werden können.
Für diejenigen, die meine Scripte bereits nutzen, hier der Link zur aktualisierten Version. Einfach die alten Dateien ersetzen.
(Sicherheitsinfo: Schaut Euch die Scripte vor dem ersten Aufruf noch einmal mit einem Textdeditor an, um sicherzugehen, dass ich Euch hier nicht irgendetwas mieses unterjubel oder die Dateien verändert wurden. Ist eine grundlegende Vorsichtsmaßnahme, die man immer beachten sollte.)
Wer die Hintergründe und die grundlegende Einrichtung noch nicht kennt, sollte sich meinen alten Artikel anschauen. Dort beschreibe ich detailliert die Einrichtung. Was genau zu tun ist, um aus Lightroom heraus WEBP-Dateien zu erzeugen, erfahrt Ihr dort. Die Änderungen werde ich dort im Artikel nachpflegen.
[…] können. Das war vorher nicht möglich, wie in den Kommentaren richtigerweise angemerkt wurde. In diesem Beitrag gehe ich etwas näher darauf ein, passe hier im Beitrag aber die entsprechenden Stellen an und […]